Zur diesjährigen Mehrtagestour des Schwäbischen Albvereins Oberboihingen trafen sich altbekannte und altgewordene Gesichter sowie tapfere Debütanten. Anzumerken ist des Weiteren, dass auch die Frauenquote eingehalten wurde. Insgesamt wurde die Ortsgruppe durch acht Personen vertreten.
Ausgangspunkt für unseren ersten Tagesmarsch von Walchen über den Zirbenweg zur Lizumer Hütte (4 ½ Stunden / 12 km / 605 Höhenmeter) war der Wanderparkplatz Wattental. Der Lizumer Zirbenweg beginnt nach dem Lager Walchen. Entlang des Wattentalbaches geht es auf der östlichen Talseite hinauf über einige Almwiesen zur Innerlann-Alm und anschließend durch den Zirbenwald zur Lizumer Hütte auf 2.019 Höhenmetern. Auf der anderen Talseite waren die Schießübungen des österreichischen Bundesheeres nicht zu überhören. Unerschrocken dessen ließ sich die Wandergruppe auch vom Pförtner der militärischen Einrichtung nicht von ihrem Ziel abhalten.
Unsere Tour am zweiten Tag führte uns früh morgens von der Lizumer Hütte zur Glungezer Hütte auf 2.610 Höhenmeter. Vor uns lagen 8 Stunden reine Gehzeit verteilt auf 14 km mit einem Aufstieg von 1.350 und einem Abstieg von 750 Höhenmetern. Auf dem Grat-Weg passierten wir fast ein Dutzend Gipfel, sodass auch die Dienstältesten Erfolge als Gipfelstürmer feiern durften. Stahlseilgesicherte Klettereinheiten sowie schroffe Felsen forderten fast durchgehend höchste Konzentration. Belohnt wurden wir während den Pausen mit einem spektakulären Blick auf die Zillertaler Alpen. Erschöpft, gesund und glücklich konnten wir unser Mehrbettzimmer beziehen, nachdem auch unser Wanderführer Förmlichkeiten auf über 2.000 Höhenmeter abgelegt hatte und mit der Hüttenwirtin per Du war.
Gezeichnet von den Strapazen des Vortages ging es am Abreisetag patschig auf dem Inntaler Höhenweg über mehrere Gipfel zur Patscherkofelbahn (3 Stunden / 7 km / 650 Höhenmeter).
Auf der Sonnenterasse der Seilbahnstation konnten wir uns noch stärken, bevor die Abfahrt ins Tal nach Innsbruck und die anschließende Heimreise anstand.
Besonderes Dank gilt wie immer dem besonders guten Wetter und unserem Organisator und Wanderführer Heiko Mayer.