Frühmorgens erreichten die Oberboihinger Wanderer mit Zug und Bus den Startpunkt der Wanderung in Linsenhofen. Noch im Nebel ging es durch den alten Ortskern, vorbei an Hummels Mühle hinaus in die Streuobstwiesen. Erste Lücken in der Bewölkung gaben den Blick auf den Hohenneuffen frei. Dann führte die Strecke durch einen verwunschen wirkenden Wald. Über Trittsteine wurde der Burrisbach überquert. Die Sonne hatte sich mittlerweile durchgekämpft und die Sicht auf den Jusi freigegeben. Vorbei an Tischardt und Kohlberg führte die Wanderstrecke zum Florian. Hier konnte die Aussicht von den Kaiserbergen bis zum Dreifürstenstein bewundert werden. Nach einer kleinen Pause ging es durch das Arboretum, wo die Wanderer uralte Baumriesen bestaunen konnten. Bis zur Mittagspause auf dem Grafenberg war es jetzt nicht mehr weit.
Was die Albvereins-OG Grafenberg für dieses Fest leistet, hat alle Wanderer stark beeindruckt. Mit alljährlich neu gebauten Podesten für die Grill- und Verkaufsstände wird die Fläche auf der Bergkuppe künstlich vergrößert. Die Besucher saßen gemütlich auf der ebenen Fläche des Berges mit Unterhaltung durch den Musikverein. Die Rope-Skipping-Gruppe des TSV Grafenberg bot mit ihrer Darbietung „ganz großes Kino“, wie eine Teilnehmerin bemerkte.
Nach ausgiebiger Rast mit leckeren Speisen und einem letzten Fernblick bis zum Hohenzollern verabschiedeten sich unsere Wanderer und marschierten durch das weitläufige Steidenbachtal zum Bahnhof in Bempflingen. Der Zug brachte die Gruppe in 10 Minuten zurück nach Oberboihingen.