Das Jubiläum 1987 -50 Jahre OG Oberboihingen- wurde feierlich, zusammen mit der ganzen Bevölkerung von Oberboihingen und Gästen aus nah und fern, begangen. An drei Abenden bzw. Tagen war die Gemeindehalle voll besetzt. Freitags wurde das Jubiläum mit einem Festakt und Mitwirkung der örtlichen Vereine eröffnet, wobei die Ehrungen langjähriger Mitglieder durch VM Karlheinz Schmid im Mittelpunkt standen. Am Samstag wurde ein Heimatabend mit bekannten Künstlern aus Funk und Fernsehen veranstaltet. Der Sonntagnachmittag galt dem Brauchtum mit Volkstanz, Volksmusik, Schuhplattler und Fahnenschwinger. Am Gelingen des Jubiläums waren neben den Mitgliedern der Vorstandschaft und des Vereinsausschusses viele Helfer und befreundete Vereine beteiligt.
Nach langem Hin und Her und Besichtigung vor Ort durch Landrat Braun erhielt man im November 1987 die Baufreigabe für die Erneuerung des Daches und die Aufstockung des Albvereinsheimes. Somit war auch die Einrichtung eines Jugendraumes im Dachgeschoss möglich. Unter großer Mithilfe der Mitglieder wurde dieses Bauvorhaben umgesetzt und die Räume konnten im Juli 1989 eingeweiht werden. Schon immer war und ist die Jugendarbeit ein wichtiges Anliegen der Vereinsleitungen. Unterstützt wird die Jugendarbeit auch durch die Erlöse aus den Altpapiersammlungen, die jedes Jahr zweimal durchgeführt werden.
Im Jahre 1989 verstarb der ehemalige Vertrauensmann und Ehrenmitglied Friedrich Adam.
Von 1990 bis heute beteiligt sich die Ortsgruppe mit dem Verkauf von Arbeiten der Bastelgruppe und der Jugendgruppen, dem bekannten Glühmost sowie Würsten und Waffeln am Oberboihinger Weihnachtsmarkt. Aus Teilen des Erlöses konnten in der Zwischenzeit Spenden von mehreren tausend Euro an soziale Einrichtungen und für die Jugend- und Vereinsarbeit übergeben und verwendet werden.
Bis 1991 stand Karlheinz Schmid 13 Jahre als Vertrauensmann erfolgreich der Ortsgruppe vor. In Richard Haussmann hatte er einen erfahrenen Mitstreiter als stellvertretender Vertrauensmann. 458 Mitglieder zählte die Ortsgruppe 1990. 1991 wurde Richard Haussmann neuer Vertrauensmann. Sein Stellvertreter war 1991 bis 1995 Jürgen Schmid.
Im Jahre 1993 musste man leider von den verdienten Ehrenmitgliedern Josef Uhlmann und Paul Mendl Abschied nehmen.
Mit einem Verpflegungsstand für die zahlreichen Wanderfreunde aus dem gesamten Albvereinsgebiet beteiligte sich die OG an der Hauptversammlung des Gesamtvereines 1993 in Nürtingen. Anfang der 90er Jahre wurde auch eine alte Tradition mit neuem Leben erfüllt. Seither wird jedes Jahr von den Jugendgruppen mit freundlicher Unterstützung des Gewerbevereins auf dem Dorfplatz am letzten Samstag vor dem 1. Mai ein Maibaum aufgestellt. In diesen Zeitraum fiel auch die Neugestaltung des Außenbereiches beim Albvereinsheim. Die sogenannte „Gartenwirtschaft mit Weizenbierhalle“ und der Eingangsbereich wurden neu gestaltet. Eine wichtige und nicht ganz einfache Entscheidung war dabei die Fällung der Birken.
Neben zahlreichen Wanderungen in die nähere und weitere Umgebung unseres Landes, Besichtigungen, Festen, Vorträgen und Ausfahrten stand neben der Jugendarbeit immer das Albvereinsheim im Blickpunkt der Vereinsarbeit. Hier sind vor allem die zahlreichen, ehrenamtlichen Bewirtschafter an den Wochenenden zu nennen, die weit über die letzten 25 Jahre hinaus durch Ihr Engagement den Wirtschaftsbetrieb in Eigenregie des Vereins durchgeführt und aufrechterhalten haben.
Richard Haussmann übte das Amt des Vertrauensmannes bis 1997 aus. Ihm folgte Gerhard Böhringer, der vorher lange Jahre Kassier war. Stellvertreter des VM war seit 1995 Johannes Haussmann. 1999 konnte die bekannte Schuhplattlergruppe der OG ihr 60jähriges Bestehen feiern.
Die Mitgliederzahl der Ortsgruppe nahm nach dem großen Aufschwung in 80Jahren weiter stetig zu und hat sich seit einigen Jahren auf zirka 550 Mitglieder stabilisiert. Mit dieser großen Mitgliederzahl ist der Albverein Oberboihingen einer der größten und aktivsten Ortsgruppen im Teck-Neuffen-Gau.
Zu erwähnen sind auch die langjährigen Kontakte zu den Wanderfreunden der Ortsgruppe Dottingen und den Wanderfreunden aus Haguenau in Frankreich, die mit gemeinsamen Wanderungen und Treffen immer wieder neu gefestigt wurden und werden.
In das Gemeinwesen Oberboihingens brachte und bringt sich die Ortsgruppe mit Ihren Mitgliedern immer wieder bei Markungsputzeten, Naturschutzmaßnahmen, Festen -hier ist vor allem das Dorffest zu nennen- und sonstigen Veranstaltungen aktiv mit ein. Ein gutes Miteinander innerhalb von Gemeinde und Teck-Neuffen-Gau bildete und bildet die Grundlage für ein gut funktionierendes Miteinander.
Im Jahr 1997 wurde Richard Haussmann mit dem Ehrenschild des Albvereins ausgezeichnet und von der Ortsgruppe zum Ehrenmitglied ernannt. 2002 musste man leider von zwei aktiven Mitgliedern Abschied nehmen. Es verstarben der ehemalige Vertrauensmann und Ehrenmitglied Helmut Fischer und der stv. Vertrauensmann und langjährige Leiter der Schuhplattlergruppe Johannes Haussmann.
Im Medium Internet ist die Ortsgruppe seit 2003 mit einer eigenen Homepage vertreten.
In diesem Jahr wurde auch der Spielplatz beim Albvereinsheim von der Gemeinde erworben und anschließend saniert.
2005 konnte zusammen mit dem Gauwandertag das 50jährige Jubiläum des Albvereinsheimes in der Rosenstraße gefeiert werden. Im Jahr zuvor wurde das Heim renoviert und erstrahlte bei den Festivitäten „Rund ums Heim“ in neuem Glanz. Auch dies war wieder eine große Gemeinschaftsaktion der Mitglieder und Helfer, unterstützt von der Gemeinde und vielen Gewerbetreibenden. In dieser Zeit stand nach wie vor Gerhard Böhringer dem Verein vor. Er hatte auch von 2003 bis 2009 das Amt des Gauvorsitzenden im Teck-Neuffen-Gau inne. Unterstützt wurde er von 2003 bis 2009 innerhalb der Ortsgruppe von den Stellvertretern Jürgen Schmid und ab 2007 von Jörg Haußmann. Immer zusammen mit den weiteren Vorstandsmitgliedern, Fachwarten und Gruppenleitern. Ausrichter der Gauversammlung war 2006 die hiesige Ortsgruppe. Neben vielen Wanderern und Gästen nahm auch Landrat Eininger an dieser überörtlichen Versammlung in der Gemeindehalle teil.
Da Wandern Sport ist, hat die Ortsgruppe 2007 ein „Wandertraining“ eingeführt, um Ausdauer und Kondition für Wanderungen zu verbessern. Regelmäßig mittwochs um 18.00 Uhr gehen daran Interessierte unter der Leitung von Ute Haußmann und Peter Kleinknecht auf eine 1 bis 1,5 stündige Tour ab dem Wanderheim in der Rosenstraße.
Seit 2008 wird alle zwei Jahre eine Gauwanderwoche angeboten, an der auch Wanderer aus anderen Ortsgruppen teilnehmen können. Die erste ging von Neidlingen auf dem HW1 (Albsteig) nach Balingen. An den beiden ersten Tagen wanderte auch Manuel Andrack, bekannt als Buchautor und TV-Moderator, bis Bad Urach mit. 2010 folgte die Fortsetzung von Balingen nach Spaichingen und auf dem Donau-Bergland-Weg bis Sigmaringen. Im Wanderheim „Rauher Stein“ im oberen Donautal trat Manuel Andrack als Mitglied der Ortsgruppe bei. Es folgten im zweijährigen Rhythmus weitere Wanderwochen im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb.
2009 übergab Gerhard Böhringer das Amt des VM in jüngere Hände und wurde für seine langjährige Tätigkeit zum Ehrenmitglied ernannt. Seither begleitet Jörg Haußmann mit großem Engagement dieses Amt. Aktive Stellvertreterin ist Ingrid Kück.
Ein großer Unglücksfall zerstörte in großem Ausmaß im August 2009 das Albvereinsheim durch einen Brand. Aber auch hier zeigte sich wieder der große Zusammenhalt und das Miteinander der Mitglieder und in der gesamten Gemeinde sowie auch über die Grenzen unseres Ortes hinaus. In einer großen Kraftanstrengung wurde dieses Unglück gemeistert und seit dem Sommer 2010 erstrahlt das Albvereinsheim wieder in neuem Glanz und ist ein Schmuckstück der Gemeinde und des ganzen Albvereines.
Im Frühjahr 2011 wurde eine Familiengruppe ins Leben gerufen, die sich großer Beliebtheit erfreut. Mitglieder wirkten auch in diesem Jahr bei der Erneuerung des Wanderrastplatzes am Almerbrünnele aktiv mit.
Im Jahr 2012 wurde das 75-jährige Bestehen der OG mit einem Fest am und um das Wanderheim gefeiert. Über das Jubiläumsjahr 2012 hinaus wird und muss es weiterhin das Bestreben sein, als eine aktive Ortsgruppe innerhalb des Schwäbischen Albvereins zu bestehen, zu wirken und für Natur, Heimat und Brauchtum einzutreten.
Im Jahr 2013 übersteigt der Mitgliederstand die 600er-Marke. Im Jahr 2014 beträgt der Mitgliederstand 600 Mitglieder.
Seit 2015 ist Hans Schweizer stellvertretender VM. Ingrid Kück wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Von März 2020 bis März 2023 war das Vereinsleben durch die Corona-Pandemie bestimmt. Die Aktivitäten und die Mitgliederzahlen gingen leicht zurück.
Mit dem Ende der Pandemie hat sich der Mitgliederstand wieder erholt und die Aktivtäten wurden im gewohnten Umfang wieder aufgenommen.
Dies ist nur durch zahlreiche Unterstützung und Mithilfe der vielen ehrenamtlichen Funktionsträger in Vorstand und Vereinsausschuss, den Gruppen- und Jugendleitern Mitgliedern, Freunden und Gönnern des Albvereins möglich. Ihnen war und ist der Schwäbische Albverein für die vergangenen Jahre und auch für die Zukunft zu großem Dank verpflichtet.
Im November 2024 wurde mit 689 Mitgliedern der bisherige Höchststand erreicht.