Am vergangenen Sonntag fand die erste Wanderung der Ortsgruppe nach der Corona-Pause statt. Die Teilnehmerzahl war begrenzt, so dass es auch innerhalb der Gruppe nie eng wurde.
Gestartet wurde am Bahnhof Lorch. Durchs Götzenbachtal war schnell der Limeswanderweg erreicht. Als schmaler Pfad zieht sich dieser stetig bergauf, durch urwüchsigen Wald, an Resten ehemaliger Wachtürme vorbei. Unterwegs erfuhren die Wanderer so manches über Aufbau und Funktion dieser Grenzlinie, das Leben der Legionäre und auch welche Sage sich um den Limes rankt. Nach der Mittagsrast ging es hinab ins Götzenbachtal und zur Schelmenklinge, die seit 135 Jahren touristische Attraktion von Lorch ist. Vorbei an mit viel Fantasie gestalteten Wasserspielen wurde das Klingenende erreicht. Hier ragen Felswände aus Stubensandstein wild empor, während der Weg mit Treppenstufen gut ausgebaut ist. Auf dem Höhenrücken bei Bruck erfreute sich die Gruppe an vielfältiger Blumenpracht und herrlicher Fernsicht zur Traufkante der Ostalb. In der Ferne konnte die heimische Teck aus ganz anderer Perspektive entdeckt werden. Weiter ging es Richtung Schillergrotte. Der Abstieg hier erforderte ein wenig Konzentration, wurde aber durch eine wildromantische, naturbelassene Klinge belohnt. Durch abwechslungsreiche Waldvegetationen verlief der weitere Weg ins Schweizerbachtal und zum Kloster Lorch. Durstig, wie alle waren, zog die Gruppe den Biergarten des Klostercafés, wo sich herrlich verweilen lässt, einer Klosterbesichtung vor. Nach dieser Erfrischung brachte ein letzter Abstieg die Wanderer zum Bahnhof zurück.
Alle waren sich einig, mit gegenseitiger Rücksichtnahme ist Wandern auch mit Abstandsregeln ein entspannendes Erlebnis.