Wanderung über den Monte Scherbelino

Trotz schlechter Wettervorhersage – ein Wetter zum Zuhausebleiben – scheuten es 17 Wanderfreunde der Ortsgruppe Oberboihingen des Schwäb. Albvereins nicht, an der Frühjahrswanderung im Stuttgarter Westen teilzunehmen. Mit S- und U-Bahn wurde der Ausgangspunkt „Vogelsang“ angefahren. Zügig ging es bergauf und auf dem Rössleweg der Bauschuttberg „Monte Scherbelino“ mit seinen 511 m Höhe erreicht. Ein toller Blick auf den Stuttgarter Talkessel, das Remstal und ins Unterland sowie zum Albtrauf erfreute die Wanderer. Dieser Berg stimmte auch nachdenklich. Er wurde nach dem 2. Weltkrieg um 40 m erhöht mit Trümmern der Luftangriffe auf Stuttgart. Er steht den Opfern zum Gedächtnis und den Lebenden zur Mahnung.

Der Weiterweg zum Bärenschlössle führte bei Sonnenschein durch ein Naturschutzgebiet mit vielen uralten Bäumen. Ein kurzer Regenschauer zwang die Teilnehmer zu einer Einkehr im Bärenschlössle. Danach ging es weiter zum Hirschgehege und zum Schloss Solitude. Blauer Himmel ermöglichte einen Blick in Richtung Odenwald und Hohenlohe. Beim Abstieg zum U-Bahn-Halt in Gehenbühl brauchten die Wanderer noch ihre Regenschirme. Trotz des „April-Wetters“ genossen die Wanderer die abwechslungsreiche 13-km-Wanderung. Sie regte auch zum Nachdenken über die jetzige Situation an. Den Wanderführern Hannelore und Richard Haußmann galt ein Dank der Gruppe für die Vorbereitung.