Wochenende im „Naturpark Obere Donau“

Seit 1997 begegnen sich elsässische und schwäbische Wanderer regelmäßig diesseits und jenseits des Rheins, um neue Wanderregionen kennenzulernen und die geschlossene Freundschaft zu vertiefen. Hatte man die letzten Jahre Gegenden in den Vogesen, auf der Schwäbischen Alb, im Saarland und auch im Schwarzwald kennengelernt, stand Anfang September dieses Jahres das „Filetstück“ unserer Alb, der „Naturpark Obere Donau – Kulturlandschaft des Jahres 2018“ zur Erkundung an.
Begrüßt wurden die Gäste aus Haguenau in Sigmaringen, der früheren kurzzeitigen Hauptstadt Frankreichs (1944). Bei einer Führung durch das hoch über der Donau thronende Schloss erfuhren die Wanderer vieles über die wechselvolle Geschichte des Geschlechts der Hohenzollern. Ein Wanderfreund aus Sigmaringen begleitete nach dem Mittagessen die Gruppe bei einem Stadtrundgang und wusste vieles zu erzählen. Interessant wurde die anschließende Wanderung im Park von Inzigkofen mit den  Sehenswürdigkeiten: dem Amalienfelsen, der Teufelsbrücke mit ihrer Sage und den ausgewaschenen Felsformationen, den Grotten. Am Abend stimmte der Wanderfreund aus Sigmaringen mit einem Dia-Vortrag die Teilnehmer auf die Wanderungen der folgenden Tage ein.
Der zweite Tag begann mit der Fahrt vom Quartier in Frohnstetten nach Beuron. Nach einer Führung durch die Klosterkirche begann das Wanderprogramm. Entlang der jungen Donau, die sich in einem von vielen Felsen gesäumten und ca. 200 Meter tiefen Tal durchschlängelt, ging es zur Maurus-Kapelle. Während sich eine Gruppe den Rückweg durch den Naturpark nach Beuron auswählte, erklommen die „stärkeren“ Wanderer den Eichfelsen. Faszinierend waren die Ausblicke zu den Felsen mit den Burgen Werenwag und Wildenstein.
Am Sonntag begann die große Tour in Thiergarten und ging weiter auf dem Rad- und Wanderweg nach Neidingen. Der Aufstieg durch das Reiftal und über die steilen Treppen zum „Fall“,  führte zum Naturfreundehaus „Steighöfe“. Nach kurzer Pause wurde die Wanderung fortgesetzt  über die Schaufelsen, die Ruine Falkenstein und am Ausgangspunkt Thiergarten beendet. Eine kürzere Tour unternahm die zweite Gruppe auf der Höhe über dem Donautal. Der Abschluss des Tages erfolgte im „Haus der Volkskunst“ in Frommern mit einem schwäbischen Essen und einem Schlusswort des Präsidenten der elsässischen Gäste. Die Teilnehmer freuen sich schon auf das nächste Treffen im Mai 2019.