UNTERWEGS IM DAHNER FELSENLAND

Anfang September trafen sich 31 erwartungsfrohe Wanderfreunde, um das Dahner Felsenland zu erkunden. Nach einer fast staufreien Anreise traf sich die Gruppe bei leichter Bewölkung in Hinterweidenthal / Pfalz am Parkplatz „Erlebnispark Teufelstisch“. Der Anstieg zum Handschuhfels wärmte gut auf. Die Umrundung war gemütlich und es gab erste Eindrücke von den Formationen des hier anstehenden Buntsandsteins. Ein kleiner Abstieg ins romantische Salzbachtal führte zum Ort Salzwoog, der zur Rast einlud. Gut gestärkt erfolgte der Anstieg Richtung Teufelstisch. Dieses Geotop ist einfach so beeindruckend mit seiner imposanten Größe und wir fragten uns alle: wie lange „hebt“ die Platte noch? Im Quartier, Hotel Eyberg / Dahn erwartete uns ein echtes „Pfälzer Buffet“, das der Hotelchef mit Freude servierte!
Am Samstag hatten die Wanderer wettertechnisch richtig Glück. So konnte an einem regenfreien Tag der Dahner Felsenpfad mit seinen mehr als 15 verschiedenen und unglaublichen Felsformationen zum Anfassen genossen werden. Ein Wort haben dabei alle gelernt: „Tafoni“. Das sind die durchlöcherten, wabenförmigen Auswaschungen, die uns sehr oft in ganz verschiedenen Formen begegneten. Unterwegs, beim Elwetrischen-fels, bekamen wir unter schallendem Gelächter eine Elwetritschen Jagdszene (Pfälzer Fabelwesen) demonstriert! In der Dahner Pfälzerwaldvereinshütte stärkten uns Variationen der Pfälzer Spezialitäten. Weitere grandiose Felsformationen säumten anschließend unseren Rückweg zum Hotel. Der Abend klang mit viel Lachen in entspannter Runde aus.
Nach dem reichhaltigen Frühstück war am Sonntag die Führung auf Burg Berwartstein angesagt. Unser Burgführer Sebastian zeigte alle zugänglichen Teile der noch bewohnten Burg. Meist waren die Kammern aus dem puren Buntsandstein heraus gehauen und nur außen durch Mauerwerk ergänzt. Der ursprüngliche Zugang zur Burg erfolgte über eine Felsspalte mit Strickleiter. Dies ist auch der Grund, warum diese Burg nie erobert werden konnte. Die weiblichen Gäste durften damals von ihren Begleitern mittels Seilaufzug nachgeholt werden. In den dunklen, ebenfalls aus dem Fels gehauenen Kasematten gaben einen Eindruck, wie es dem gemeinen Soldat der Burgbesatzung ergangen sein mochte. Die Ruine Drachenfels mit ihrem „Backenzahn“, ein weiteres Wahrzeichen des Pfälzer Waldes, die ebenfalls größtenteils in den Fels eingearbeitet ist, war das anschließende Ziel. Sogar der Drachen konnte gefunden werden!
Der Besuch endete mit dem Mittagessen in der Drachenfelshütte des Pfälzerwaldvereins. Danach begab sich der größte Teil der Gruppe auf den Heimweg. Ein kleiner Rest nutzte den sonnigen Tag noch zu einer kleinen Wanderung über das Plateau des Heidenbergs. Tolle Ausblicke auf die beiden Burgen des heutigen Tages waren die Belohnung. Wir hatten drei unvergessliche Tage hier im Pfälzer Wald. Die Gruppe bedankte sich  für die drei unvergessliche Tage im Pfälzer Wald bei den Organisatoren und Wanderführern Doris Pfeiffer und Martin Mendl.
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