Mehrtagesfahrt des Albvereins ins Bergische Land

45 Teilnehmer unternahmen vor kurzem eine Ausfahrt ins Bergische. Der Name Bergisches Land ging nicht, wie man vermutet, aus der hügeligen Region hervor, sondern Namensgeber waren die Grafen und später die Herzöge von Berg. Die Region setzt sich aus dem Städtedreieck Remscheid-Solingen-Wuppertal, dem Kreis Mettmann, der kreisfreien Stadt Leverkusen, dem Rheinisch-Bergischen, dem Oberbergischen Kreis und Teilen des Rhein-Siegkreises zusammen.  Der erste Halt war unterwegs in Leimen-Gauangelloch zu einem ausgiebigen Frühstück im Eulenberghof. Das nächste Ziel war die Stadt Limburg an der Lahn. In zwei Gruppen aufgeteilt, zeigten die Gästeführerinnen  ihre Stadt. Viel erfuhren die Teilnehmer über die Geschichte und über den alles überragenden Dom St. Georg. Weiter ging die Fahrt zum Ziel der Reise, zum Parkhotel in Nümbrecht im Oberbergischen. Der nächste Tag stand unter dem Motto: Bergische Höhepunkte entdecken, ….malerische Dörfer,

grandiose Schlossblicke und verträumte Talsperren. Diesen und einen weiteren Tag begleitete die

Gästeführerin Regina Kerstin die Gruppe. Mit ihren fundierten, lebhaften und humorvollen Ausführungen schlug sie die Zuhörer rasch in ihren Bann. Zuerst ging es nach Engelskirchen. Beim Rundgang um den Engelsplatz erfuhr man vieles über die Tuchweberei Engels und deren Geschichte. Das nächste Ziel war Bensberg. Weithin bekannt ist das von dem berühmten Architekten Gottfried Böhm in den 60iger Jahren erbaute Rathaus. Die Architektur dieses Rathauses kann man als gewöhnungsbedürftig ansehen. Im historischen Rathaussaal bestand eine Wand noch aus den Resten der ehemaligen Burg. Da das Bensberger Jagdschloß heute ein Hotel beherbergt, konnte es nur von außen besichtigt werden. Weiter ging die Fahrt nach Altenberg zum Altenberger Dom. Nach einem Rundgang im Außengelände konnte man individuell den Dom besuchen. Er ist die Kirche der ehemaligen Zisterzienser-Abtei Altenberg. Bekannt ist der Dom auch für seine Glasmalereien. So ist das vermutlich vor 1400 fertiggestellte Westfenster des Altenberger Doms das größte gotische Bleiglasfenster nördlich der Alpen. Nach dem Mittagessen war noch ein Besuch in der „Bunten Kirche“ in Marienberghausen angesagt. Sie gehört zu den 5 „Bunten Kirchen“ im Oberbergischen Kreis und ist vor Allem wegen der vorhandenen über 500 Jahre alten Wandmalereien sehenswert. Am dritten Tag begleitete die Gästeführerin Regina Kerstin  die Oberboihinger ebenfalls und informierte sie bestens wiederum über die Sehenswürdigkeiten. Über Gummersbach vorbei am Steinmüller Fabrikgelände, einer ehemaligen bekannten Kesselfabrik.

Das Museum der Firma Bergische Achsen wurde als nächstes angesteuert. Es ist das einzige Museum weltweit, das der Entwicklung von Achse, Rad und Wagen gewidmet ist. Nach einer Einführung durch firmeneigenes Personal konnte die Gruppe selbstständig die Sammlung erkunden. BPW Bergische Achsen ist die größte Firma in Wiehl. Danach spazierte die Gruppe zur legendären „Krombacher-Insel“aus der Fernsehwerbung. Werbung und Realität klaffen jedoch weit auseinander. Weiter ging die Fahrt zum Wasserschloß Crottorf im Wildenburger Land. Der historische Hof und die Parkanlage konnten besichtigt werden. Das Schloß wird von Hermann Maria Carl August Graf von Hatzfeld-Wildenburg-Dönhoff bewohnt. Hier verstarb 2002 Hatzfelds Tante Marion Gräfin Dönhoff.

Zum Aufenthalt im Bergischen und auch ein Muß ist zur Stärkung die sogenannte Bergische Kaffeetafel.  Sie ist eine traditionelle Speisenfolge bei der Süßes gemeinsam mit Saurem angeboten wird. Anschließend wurde noch das Schloß Homburg unweit von Nümbrecht besucht und viele nutzten danach die Möglichkeit eine kleine Wanderung zurück zum Hotel zu unternehmen.  Am Heimreisetag stand der Besuch von Köln auf dem Programm. Neben einem Altstadtrundgang und einer Schiffspanoramafahrt konnte man es sich auch am Rheinufer bei einem Kölsch gut gehen lassen. Nach der Abschlußeinkehr  im Unterland dankte Jürgen Schmid auf der weiteren Heimfahrt Gerhard Raddatz für seine umsichtige Fahrweise und sein fahrerisches Können .Ferner bedankte er sich bei Ursula Haußmann für den Service im Bus. Ein großes Dankeschön ging auch an Jürgen Schmid,  den Organisator und Reiseleiter. Es war wieder eine gelungene Mehrtagesfahrt mit vielen Eindrücken , die er für den Albverein Oberboihingen zusammenstellte.