Letzte Wochebereisten 45 Teilnehmer der Albvereinsortsgruppe Oberboihingen den nördlichen Niederrhein.
Die Hinfahrt führte u.a. vorbei am mächtigen Braunkohletagebaurevier Garzweiler II. Erster Programmpunkt war in Duisburg zur einer
zweistündigen Hafenrundfahrt durch Europas
größten Binnenhafen. Die Fahrt durch mehrere Hafenbecken zeigte die vielfältigen Verladeanlagen und die Service-Einrichtungen für Güter
aller Art. Duisburg ist auch ein Seehafen, der
von Küstenmotorschiffen angelaufen wird.
Anschließend ging es weiter nach Rees in das direkt am Fluß gelegene schöne Hotel Rheinpark.
Am zweiten Tag stand eine Niederrheinrundfahrt
auf dem Programm. Mit Witz und Sachverstand erklärte die Gästeführerin die Sehenswürdigkeiten. Mit einem kurzen Blick
auf die Bauruine des sogenannten Schnellen Brüters in Kalkar, der nie ans Netz angeschlossen wurde, ging es weiter zur sogenannten Xantener Nord- und Südsee. Einem durch Auskiesung des
Rheins entstandenen Naherholungsgebiet .
Die Stadt Kalkar selber ist eine kulturhistorische Sehenswürdigkeit ersten Ranges mit seinen spätgotischen Bürgerhäusern, dem Rathaus und der St. Nicolaikirche mit ihren weltberühmten Schnitzaltären. In zwei Gruppen erfuhr man
von den örtlichen Gästeführern viel Wissenswertes über diese Kirche. Nach der Besichtigung der weithin sichtbaren Schwanenburg in Kleve brachte der Bus die Teilnehmer in die älteste Stadt der Niederlande,
nach Nijmwegen. Unterwegs leitete die Gästeführerin den Bus auf die befahrbare Deichkrone am Rhein um zu zeigen, wo sich der Fluss in Niederrhein und die Waal Richtung Holland trennen. Wer wollte konnte auf eigene Faust Nijmwegen erkunden, oder sich beim Stadt- spaziergang der Gästeführerin anschließen um von ihr Wissenswertes über diese, vor mehr als 2000 Jahren von den Römern gegründete Stadt zu erfahren. Ein weiterer Stadtspaziergang stand noch am Abend in Rees mit zwei örtlichen Gästeführerinnen auf dem Programm. Die Rheinstadt ist die älteste ihrer Art am unteren Niederrhein mit einer der schönsten deutschen Rheinpromenaden und einer wechselvollen Geschichte. Den nächsten Tag begann die Gruppe mit einer Schifffahrt nach Xanten. Der Besuch dieser Stadt sollte ein Muss auf jeder Niederrheinreise sein. Aus ihrer Geschichte heraus wird sie als eine Römer-Stadt, Siegfried-Stadt und Dom-Stadt bezeichnet. Herausragende Sehenswürdigkeit ist der mächtige Dom. Nach kurzer Fahrt erreichte die Gruppe anschließend das Kloster Kamp mit dem sehenswerten Terrassengarten . Näheres über den ehemaligen Bergbau am Niederrhein erfuhr man bei der Rundfahrt durch Kamp – Lintfort. Dessen Struktur und die Umwandlung in eine Universitätsstadt scheint gut gelungen zu sein.
Nach Altötting ist Kevelaer der zweitgrößte Wallfahrtsort Deutschlands und der bedeutendste in Nordwesteuropa. Die Sehenswürdigkeiten und die Fußgängerzone wurden bei diesem Halt besichtigt und zu einer Kaffeepause genutzt.
Es waren zwei interessante Tage mit einem umfangreichen Programm unter der Leitung mit der jederzeit hervorragend agierenden Gästeführerin Walburga Schneider aus Goch. Am Heimreisetag wurde noch die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn angesteuert. Der dortige Gästeführer zeigte gekonnt die Stadt in all seinen Facetten und erzählte viel Geschichtliches von früher bis heute. Bei der abendlichen Abschlusseinkehr wurde dem Busunternehmer Gerhard Raddatz für seine umsichtige Fahrweise und Ingrid Schweizer für den guten Service im Bus gedankt. Auch dem Organisator Jürgen Schmid und Dieter Körner sprachen die Teilnehmer ihren herzlichen Dank aus, für diese wiederum gelungene Mehrtagesfahrt des Schwäbischen Albvereins.