Wo einst die Königin lustwandelte – durchs Kirnbachtal zum Olgahain bei Bebenhausen
Trotz Regenwetter, wagten sich 12 wasserresistente Wanderer hinaus in die Natur und wurden ab Mittag mit Sonne belohnt. Die kleine Wanderung (6 km) startete am Klosterparkplatz Beben-hausen durchs frühlingsgrüne Goldersbachtal. Dann führte der geologische Lehrpfad durch 5 Mio. Jahre erdgeschichtliche Ablagerungen entlang an vom tosenden Kirnbach frei gelegten bunten Mergelwänden, durch Letten- und Stubensandstein-schichten hinauf zum Olgahain. Dieser liegt an einem durch knollenmergeltypische Rutschungen modellierten Hang des Kirnbergs. Eine wildromantische Natur mit schmalen Wegen, schiefen Rätsandsteintreppen, Tümpeln, bemoosten Blockschutt-halden und Baumstämmen umfing die Wanderer. Die kleinen Terrassen und Ruhebänke ließ König Karl I. vor 150 Jahren mit den abgerutschen Sandsteinen anlegen und widmete den Hain seiner Gattin Olga. Auf dem Grillplatz am Kirnberg angekommen entfachten die Wanderer ein Feuer und ließen sich die heißen Würste schmecken. Nachdem „Petrus“ einsah, dass er der vergnügten Truppe die Laune nicht verderben konnte, stellte er den Regen ein. Auf dem Rückweg zum Kloster genossen alle den Sonnenschein. Nach der Wanderung nahm die Gruppe noch an einer Klosterführung teil, bevor sie zum Abschluss im „boihinger Häusle“ einkehrte. – Wer nicht dabei war, hat was verpasst!