Der Spessart liegt als Mittelgebirge zwischen
dem Vogelsberg, der Röhn und dem Odenwald
und wurde vor kurzem von einer Gruppe des Albvereins Oberboihingen erkundet. Die Anfahrt führte die 46 Teilnehmer an Würzburg vorbei zuerst nach Aschaffenburg. Die Hochschulstadt ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Gästeführer Oskar Salg führte die Gruppe zum Wahrzeichen der Stadt, dem Schloss Johannisburg, das nach schwerer Zerstörung im zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. Ein weitere Anlaufpunkt war das „Pompejanum“, einer Nachbildung eines römischen Hauses.. Weiter ging es vorbei an der alten und bekannten Brauereiwirtschaft „Schlappeseppel“ zur Stiftskirche. Die Weiterfahrt führte an Miltenberg vorbei nach Mönchberg, zu dem schön gelegenen Hotel Schmitt.
Am darauffolgenden Tag war das erste Ziel
das Wasserschloss Mespelbrunn, das auch durch
den Film „Das Wirtshaus im Spessart“ bekannt
wurde. Es wurde im Renaissancestil erbaut und
ist im Privatbesitz der „Echter von Mespelbrunn“. Ein Teil des Schlosses ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach der Besichtigung
brachte der Bus die Gruppe nach Hessenthal zur
Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Sie enthält wertvolle Kunstdenkmäler von Tilmann
Riemenschneider und Hans Backoffen.
Der kleine Weiler Lichtenau war das nächste Ziel. Hier wurde die Gruppe von den „bösen“
Spessarträubern überfallen. Mit viel Spass und guter Laune wurden auch die Oberboihinger mit in die Aktivitäten einbezogen und es wurde gesungen, geschunkelt und anschließend zusammen zünftig gegessen. Von der „Geishöhe“ aus konnte man am Nachmittag die Herrliche Aussicht über den Spessart bis hin nach Frankfurt genießen. Der nächste Tag führte die Gruppe nach Hasloch. Hier stand eine Führung im Museum und eine Vorführung im letzten, mit Wasserkraft betriebenen und wirtschaftlich arbeitenden Eisenhammer Deutschlands von 1783 auf dem Programm. Die Kartause Grünau, einem ehemaligen Kloster wurde zur Mittagsrast angesteuert. Bei einem kleinen Spaziergang vorher erzählte Gästeführer Salg wie immer fundiert die Geschichte von Johann Adam
Hasenstab, dem Erzwilddieb des Spessarts.
Das nächste Ziel war das schöne Städtchen Lohr mit seinen alten Fachwerkhäusern und den malerischen Winkeln. Hier wartete das Lohrer „Waschweib“ auf die Gruppe. Sie beschrieb die Sehenswürdigkeiten der Stadt und erklärte in höchst unterhaltsamer Weise, wie das Leben im Mittelalter in der Stadt war. Auch stellte Sie der Gruppe den Lohrer Bürgermeister vor, der zufällig vorbei kam und die Gruppe in seiner Stadt kurz begrüßte. Eine Schifffahrt auf dem Main rundete den Tag ab. Am Abschlusstag wurde noch die Metropole Frankfurt besucht. Während einer interessanten Stadtrundfahrt erfuhr man in unterhaltsamer Form durch den Gästeführer viel über die Stadt, seine Gebäude und die Geschichte. Die weitere Heimfahrt wurde unterbrochen durch eine Abschlusseinkehr im Unterland. Dank wurde im Namen der Gruppe Gerhard Raddatz vom gleichnamigen Busunternehmen für seine umsichtige und sichere Fahrweise ausgesprochen. Ein weiterer Dank ging an Ingrid und Roland Schweizer für den guten Service im Bus sowie an Dieter Körner für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Ausfahrt. Die Teilnehmer dankten dem Organisator und Reiseleiter Jürgen Schmid recht herzlich für die gelungene Mehrtagesausfahrt des Schwäbischen Albvereins.