Bei Albschnecken und Bibern

Ideales Wanderwetter hatte kürzlich eine stattliche Wandergruppe des Schwäbischen Albvereins Oberboihingen. 31 Wanderer erklommen auf dem „Grünen Weg“, dem ehemaligen Patenweg der Ortsgruppe aus den 50er Jahren, die Albhochfläche von  Seeburg im Ermstal nach Rietheim. Befreundete Wanderer der Ortsgruppe Dottingen und fünf Wanderer aus dem Wohnheim der Behindertenwerkstatt mit ihren Betreuern, die gelegentlich an den Wanderungen teilnehmen, empfingen die „Neckartäler“ auf der Höhe nahe des Albschneckengartens. Viele Neuigkeiten und Lustiges über die „schleimigen Gesellen“ wusste die Schneckenzüchterin, Frau Goller, zu erzählen. Auch ein Wurstprodukt der Tiere konnte von den Wanderern verkostet werden. Durch Rietheim und an bunten Blumen-wiesen vorbei ging es zügig nach Dottingen. Beim dortigen Dorfhock stärkten sich die Wanderer. Einige Dottinger Wanderfreunde begleiteten die Oberboihingen Wandergruppe dann wieder nach Rietheim zurück. Von dort ging es durch ein romantisches Tal wieder zum Ausgangspunkt an der Erms.
Ein kleiner Umweg bei der Heimfahrt führte die Wanderer noch zu einem Biberrevier. Interessante Bauwerke, gestaute Wasserflächen und umgelegte dicke Bäume  waren sichtbare Zeichen von Bibervorkommen. Diese großen Nagetiere sind dämmerungs- und nacht-aktiv, so dass sie die Wanderer nicht zu sehen bekamen. Biber sind Landschaftsgestalter und sorgen für eine Renaturierung von begradigten Bächen. Beeindruckt von den Albschnecken, den Blumenwiesen und dem Naturgestalter Biber wurde die Heimfahrt angetreten.
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